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Sneakers: Ein schnell wachsender Streetwear-Markt
Vom Sportschuh bis zum Sneaker: ein tiefes historisches Erbe
Die Geburtsstunde der Sneaker liegt in den Vereinigten Staaten mehr als ein Jahrhundert zurück. Die Geschichte beginnt mit Charles Goodyear, einem amerikanischen Wissenschaftler, dessen Innovationen später den globalen Reifenmarkt revolutionieren sollten. 1939 revolutionierte er die Verarbeitung von Gummi und machte es flexibler und langlebiger. Dieser technologische Fortschritt veränderte die Schuhherstellung radikal und führte zur Einführung der ersten Gummisohlen mit außergewöhnlicher Haltbarkeit. Die ersten mit dieser Technologie ausgestatteten Schuhe waren Tennismodelle und markierten den Beginn der Ära moderner Turnschuhe. Ende der 1990er-Jahre wurden die ersten modernen Sneaker mit zwei symbolträchtigen Unternehmen entwickelt: US Rubber Company mit den Keds und Converse mit dem berühmten All Star, der die Welt der Sneaker veränderte, indem er das erste Modell wurde, das in der NBA getragen wurde. Dank des ehemaligen Basketballspielers Chuck Taylor erfreuen sich diese Sneaker in den gesamten Vereinigten Staaten immer größerer Beliebtheit.
In den 1930er Jahren sahen die Dassler-Brüder, Hersteller von Sportschuhen für Spitzensportler, ihre Kreationen von Jesse Owens bei seinen vier legendären Siegen bei den Olympischen Spielen in Berlin 1936 getragen werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründeten sie jeweils ihren eigenen Sneaker Imperium: Adidas und Puma. In den 1950er Jahren tauchte in den USA der Begriff „Sneaker“ auf, wo junge Menschen begannen, diese Schuhe mit ihren weiten Jeans in Verbindung zu bringen, was Rebellion und Provokation symbolisierte. Ihr Komfort und ihre Vielseitigkeit machen sie schnell zu einer beliebten Wahl für den täglichen Gebrauch.
Ab den 1970er Jahren entstanden viele Sportmarken, darunter auch Nike. Nike, benannt nach der griechischen Siegesgöttin, bietet Modelle an, die speziell für den Laufsport konzipiert sind. Bill Bowerman, einer der Gründer von Nike, erfand eine Innovation, indem er Schuhsohlen in einem Waffeleisen formte und so das Modell Waffle Trainer mit einer griffigen Hochleistungssohle entwickelte. Nike greift den Sneaker-Trend perfekt auf und schafft es, Lifestyle und sportliche Performance zu vereinen. Mit renommierten Botschaftern wie Michael Jordan dominiert Nike den Markt und überholt Converse und seine Chuck Taylors. Im Laufe der Jahre haben Sportartikelhersteller ihren Einfluss durch die Zusammenarbeit mit Designern wie Yohji Yamamoto für Adidas und Salehe Bembury für New Balance sowie mit Künstlern gestärkt, um ihre Kreationen zu diversifizieren. Turnschuhe sind mittlerweile allgegenwärtig und werden in allen beruflichen Umgebungen und zu jeder Zeit getragen, was ihre dominierende Stellung in der Welt der Schuhe bestätigt.
Kultige Sneaker-Kollaborationen: Yeezy, Nike Off-White, Y3 und Nike Travis Scott
Adidas ist der erste Sportartikelhersteller, der Modedesigner in seine Sneaker-Kollektionen integriert hat. Seit 2001 revolutioniert der japanische Designer Yohji Yamamoto mit seiner Y3-Linie Adidas-Sneaker und Sportbekleidung. Die von nüchternen Schwarz- und Weißtönen geprägten Designs integrieren Aspekte funktionaler Techwear und greifen ikonische Modelle wie den Adidas Pureboost auf. Auch der renommierte belgische Designer Raf Simons trug mit seinem Modell Raf Simons Ozweego zu dieser Verschmelzung von Luxus und Sportbekleidung bei. Es war jedoch Kanye West, der Adidas mit seinen innovativen Designs und Yeezy-Modellen, insbesondere den 700- und 500-Versionen, zu einem wichtigen Player auf dem Sneaker-Markt machte, der Nike in diesem Sektor direkt herausforderte.
Nike feierte das Jahr 2017 außerdem mit einer der bekanntesten Kooperationen der Welt unter der Leitung von Virgil Abloh, Gründer der Marke Off-White und künstlerischer Leiter der Herrenkollektionen bei Louis Vuitton. Die Zusammenarbeit „The Ten“ hat zehn Nike-Modelle neu definiert, jedes mit technischen Materialien neu erfunden, darunter der Air Force 1. Diese Modelle gelten heute als Sammlerstücke und symbolisieren die Verschmelzung von Streetwear-Luxus und sportlicher Exzellenz. Nike weitet diese Zusammenarbeit weiterhin auf andere Produktlinien aus, die verschiedene Sportarten wie Tennis und Laufen abdecken, und bezieht dabei die Kreativität von Künstlern wie Travis Scott ein, der Nike Air Force 1s mit austauschbaren Swooshes entworfen hat.
Auch Puma und Asics kommen nicht zu kurz und bieten ebenfalls bemerkenswerte Kooperationen an. Puma interpretierte zusammen mit Sängerin Rihanna und ihrer Fenty-Kollektion das Puma-Wildleder mit einer verdickten Sohle neu, während Asics mit Sean Wotherspoon zusammenarbeitete, um eine seiner Silhouetten mit Corddetails und anpassbaren Bändern neu zu interpretieren.
Im Jahr 2020 erlebte New Balance dank einer innovativen Marketingstrategie und hochkarätigen Kooperationen mit Größen wie Jaden Smith, Salehe Bembury und Charaf Tajers Pariser Label Casablanca eine dramatische Wiederbelebung. Die erfolgreichen Markteinführungen des New Balance 550, 2002R und 327 haben gezeigt, dass die Marke auf dem globalen Sneaker-Markt konkurrenzfähig ist und ihr Image mit Qualitätsprodukten und strategischen Partnerschaften stärkt.
Die angesagtesten Sneaker: Nike Dunk Low, Adidas Campus, Air Jordan 4
Jede Saison bringt ihre eigenen Trends in der Welt der Sneaker und Modelle wie der Nike Dunk Low, der Adidas Campus und der Air Jordan 4 stechen bei Kennern besonders hervor.
Der Nike Dunk Low wurde 1985 auf den Markt gebracht und hat sich zu einem zeitlosen Symbol der Streetwear-Kultur entwickelt. Dieser vom legendären Designer Peter Moore entworfene Sneaker, ursprünglich College Color High genannt, ist vom Air Force 1 und anderen Nike-Modellen aus den 80er Jahren inspiriert. Der Dunk Low ist für seine unverwechselbare Silhouette bekannt und wurde in einer Vielzahl von Farben herausgebracht Es ist eine vielseitige Wahl für jede Garderobe.
Der Adidas Campus wiederum wurde als Nachfolger des Adidas-Turniers in den 1980er Jahren umgestaltet, hatte aber auf den Basketballplätzen nicht den erwarteten Erfolg. In der Hip-Hop- und Streetwear-Szene fand sie ihr Publikum, bevor sie die Welt des Skateboardens eroberte. Sein Retro-Design mit klobiger Sohle, weichem Wildleder-Obermaterial und Lederdetails passt perfekt zum aktuellen Y2K-Trend.
Auch der Air Jordan 4, Michael Jordans viertes Signature-Modell, hat es an die Spitze der Trends geschafft. Dieser Sneaker wurde 1989 auf den Markt gebracht, als Jordan für die Chicago Bulls spielte. Er kombiniert Mesh und Leder und wird durch einen TPU-Käfig für Leichtigkeit und Atmungsaktivität ergänzt. Im Laufe der Jahre wurde der AJ4 in verschiedenen Farbvarianten wie Military Black und Pine Green neu aufgelegt, was seinen ikonischen Status bei Basketballfans und Sneakerheads gleichermaßen untermauerte.
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